Neophyten, eine Gefahr für die Biodiversität
Sie bedrohen unsere einheimischen Pflanzen und Insekten. Da sie keine natürlichen Feinde haben, verbreiten sie sich rasant und unkontrolliert, bilden tiefe Wurzeln, überwuchern Wiesen, Wald und Infrastrukturen, was hohe Folgekosten für die Bevölkerung verursacht. Einige Arten sind giftig für Menschen und Tiere, verursachen Verbrennungen oder lösen Allergien aus.
Gebietsfremde Pflanzen
Neophyten sind Pflanzen, die aus anderen Kontinenten und Gebieten bei uns eingeführt wurden. Mittlerweile haben sich in der Schweiz rund 600 Neophyten eingeschlichen, davon verhalten sich 58 invasiv und verändern unsere Umwelt stark.
Verbotene invasive Neophyten
Diese Neophyten sind gemäss eidgenössischer Freisetzungsverordnung (FrSV, SR 814.911) vom 10. September 2008 über den Umgang mit Organismen in der Umwelt verboten.
- Es ist nicht erlaubt, diese Pflanzen zu verkaufen, neu anzupflanzen, zu verpflanzen, zu vermehren oder als Blumenstrauss zu verschenken!
- Sie sind verpflichtet, die Ausbreitung dieser Pflanzen zu verhindern.
- Pflanzen vollständig aus Ihrem Garten entfernen.
Invasive Neophyten
Die Ausbreitung dieser Neophyten gilt es zu verhindern.
- Diese Pflanzen nicht neu kaufen und nicht einpflanzen, einheimische Arten wählen.
- Pflanzen vollständig aus Ihrem Garten entfernen.
Wird die Pflanze nicht vollständig entfernt, ist Folgendes zu beachten:
- Blütenstände unbedingt vor der Samenreife abschneiden.
- Ableger, Schösslinge und Jungpflanzen regelmässig ausreissen.
Immer korrekt entsorgen
- Samen, Früchte und Wurzelteile in einem Sack transportieren damit diese sich unterwegs nicht weiterverbreiten.
- Gartenmaterial im Kehricht entsorgen, auf keinen Fall in der Grünabfuhr, im Kompost oder in der Natur deponieren.
Verbreitungsgefahr in Heimberg
Diese invasiven Neophyten kommen in unserer Gemeinde immer häufiger vor und verursachen grosse Probleme. Der Aufwand für die Neophytenbekämpfung der öffentlichen Flächen nimmt stetig zu und ist fast nicht mehr zu bewältigen. In den kommenden Monaten werden sie im «Dorfbote» einzeln porträtiert und Bekämpfungsmöglichkeiten sowie einheimische Alternativen aufgezeigt. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
