Medienmitteilung
Heimberg erhält einen Jugendrat. Der Gemeinderat segnete entsprechende Rahmenbedingungen – vorerst für eine vierjährige Versuchsphase – ab. Die Jugendlichen sollen künftig mit diesem Sprachrohr die Möglichkeit erhalten, stärker bei der Zukunftsgestaltung der Gemeinde mitzuwirken.
Das Mittel, das den Jugendlichen künftig die Möglichkeit gibt, stärker bei der Zukunftsgestaltung der Gemeinde mitzuwirken, nennt sich Jugendrat. Der Jugendrat gibt den Jugendlichen ab Eintritt in die Oberstufenschule bis zum 20. Geburtstag die Gelegenheit, zu den ihnen wichtigen Themen Stellung zu beziehen.
Der Gemeinderat macht mit seinem Beschluss vom 11. August 2014 klar, dass er den Jugendrat mit Kompetenzen ausrüsten will: die jugendlichen Politikerinnen und Politiker sollen das Recht erhalten, parlamentarische Vorstösse und mündliche Stellungnahmen einzureichen und zu begründen. Diese Vorstösse werden dann von den erwachsenen „Ratskolleginnen und -kollegen“ im Gemeinderat behandelt. Auch auf dem Weg zur eigenen Meinung dürfen die Jugendlichen Unterstützung erwarten: Die Gemeinde stellt ihnen unentgeltlich Räumlichkeiten für Sitzungen, Kopiergeräte, Briefpapier und Kuverts sowie einen jährlichen Beitrag von
Fr. 2‘000.- zur Verfügung.
Wer darf in den Heimberger Jugendrat?
Der Heimberger Jugendrat soll 3 bis 9 Jugendlichen die Gelegenheit eröffnen, die Zukunft der Gemeinde mitzugestalten. Rahmenbedingungen in der Form eines Reglemententwurfes legen fest, wer gewählt werden kann:
• Wählbar sind alle urteilsfähigen Jugendlichen mit Wohnsitz in der Gemeinde Heimberg ab
Eintritt in die Oberstufenschule. Sie bleiben wählbar bis und mit dem Kalenderjahr, in dem sie
ihren 20. Geburtstag feiern.
• Der Jugendrat wird jeweils für 1 Jahr gewählt, wobei die Amtsdauer jeweils am 1. August
beginnt. Fest steht auch schon, wann unter den Schülerinnen und Schülern das Wahlfieber
brennen wird: Die Wahlen in den Jugendrat sollen jeweils bis spätestens Ende Mai
stattfinden.
Die Idee des Jugendrats entstand im Jahr 2013 im Rahmen des JugendMitWirkungstages. Dabei hat sich eine Arbeitsgruppe bestehend aus Jugendlichen und erwachsenen Schlüsselpersonen mit dem Thema befasst. An einem darauffolgenden öffentlichen Informationsabend wurden den anwe-senden Jugendlichen verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt und die Idee eines Jugendrats noch einmal erklärt. Der Gemeinderat stimmte der Bildung einer Arbeitsgruppe „Jugendrat Heimberg“ zu, welche die Funktion des Jugendrats und das von Jugendlichen entworfene Reglement überarbeitete und dem Gemeinderat zur Genehmigung vorlegte. In dieser Arbeitsgruppe wirkten mit: Andrea Erni Hänni, Vizepräsidentin und Ressortvorsteherin Soziales (Vorsitzende), Niklaus Röthlis-berger, Gemeindepräsident, Oliver Jaggi, Gemeindeschreiber, Pierre Metzker, Jugendarbeiter und 4 Jugendliche aus Heimberg.
Der Gemeinderat stellt sich damit hinter die Idee eines Jugendrats – eines Jugendrats mit Kompetenzen, welcher von der Jugendarbeit Heimberg begleitet und unterstützt wird. Im Frühling 2017 wird der Gemeinderat gestützt auf die Auswertung des Ressorts Soziales entscheiden, ob der Jugendrat weitergeführt und damit definitiv in die Gemeindeorganisation integriert werden soll.
Der Gemeinderat